Auf
dem Weg nach Langkawi habe ich ein Pärchen aus England und eins aus Finnland
kennengelernt, mit denen ich dann ein paar Tage auf der Insel unterwegs war.
Über Sonnenstunden an tollen Stränden, Inselerkundungen mit dem Roller, Wanderungen,
einer aufregenden Bootstour zu verschiedenen kleinen Inseln, gutem Streetfood,
Cocktails und Bier am Strand war alles dabei. Eine richtig tolle Insel, auf der
man richtig viel machen kann und es war toll mal wieder ein paar Tage mit den
gleichen Leuten unterwegs zu sein.
Von
Langkawi war es nicht weit nach Koh Lipe, einer thailändischen Insel. Das war
zwar mit etwas Immigrations-Aufwand verbunden, aber so konnte ich noch 2 Tage
länger mit den Engländern reisen und vor allem Tauchen gehen. Dafür bietet sich
Langkawi nämlich nicht so gut an, Koh Lipe aber umso mehr. Die Insel selbst ist
sehr klein und man kann sie problemlos zu Fuß ablaufen. Es ist zwar auch sehr
touristisch, aber trotzdem wunderschön. Das Wasser ist hier so unfassbar klar
und der Sand unglaublich weiß und fein. Es war ein tolles Gefühl wieder in
Thailand zu sein. Ich hab das thailändische Essen schon sehr vermisst. Es war
also eine sehr gute Entscheidung nach Koh Lipe zu gehen. Ich musste mich dort
zwar leider von dem englischen Pärchen verabschieden, aber mit dem Tauchen hat
man ja immer eine hervorragende Ablenkungsmöglichkeit. Der Tauchtag war auch
echt grandios: Die ersten beiden Tauchgänge waren so gut, dass ich mich dann
noch spontan für einen dritten entschieden hab. Das war das erste Mal, dass ich
3 Tauchgänge an einem Tag gemacht hab und es hat auch alles hervorragend
funktioniert und es gab super viel zu sehen unter Wasser. Am nächsten Tag ging
es dann zurück über Langkawi zum Festland, weil ich von dort den Nachtbus in
den Taman Negara nehmen wollte. Das war der erste Nachtbus, den ich in Malaysia
hatte. Die Entfernungen waren sonst immer nicht ganz so lang. Die Fahrt war auch
längst nicht so angenehm, wie in den Nachtbussen in Vietnam oder Kambodscha.
Die Klimaanlage war gefühlt bei 5 Grad. Am nächsten Morgen kam ich dann in
einem kleinen Ort namens Jerantut an und musste mir dort für ein paar Stunden
die Zeit vertreiben. Das war gar nicht so einfach, da der Ort so gar nix an
Sehenswürdigkeiten hergab. Aber irgendwie ging das auch und dann ging es 15 Uhr
mit dem Bus in den Taman Negara, den ältesten Wald der Welt. Hier war ich 3
Tage lang wandern, auf eigene Faust. Das war sehr cool. Die Wanderpfade waren
toll und die Atmosphäre im Wald war unglaublich spannend. Manchmal auch etwas
eklig, wenn zu viele Blutegel da waren. Aber ich konnte feststellen, dass die
Blutegel auf mich nicht so abfahren. Ich den 3 Tagen wandern, hatte ich nur 1
Blutegel an der Socke und 3 am Schuh. Das fand ich gut, da die Dinger ja schon
etwas widerlich sind. Naja man durfte einfach nur nicht zu lange stehen
bleiben. Am ersten und längsten Wandertag gab es auch eine Stelle, an der man einen
Fluss überqueren musste. Das sah dann so aus, dass ich bis zum Hals nass war,
weil der Fluss so tief war :D. Der zweite Tag hatte definitiv den
anspruchsvollsten Weg und wir kamen längst nicht so weit wie wir ursprünglich
planten. Aber am besten und abendteuerlichsten war definitiv der 3. Tag. Wir
sind auf einer Seite in den Nationalpark, die nicht von so vielen Leuten
genutzt wird. Das war auch anspruchsvoll, aber nicht ganz so hart und vor
allem, war alles total ruhig und ursprünglich. Das coolste war ein Elefanten
fussabdruck. Auch wenn wir keinen gesehen haben, wir waren definitiv nicht weit
davon entfernt. Aber so einem Elefanten in freier Wildbahn möchte ich auch
eigentlich nicht unbedingt begegnen 😊. Abends ging es dann mit dem
Bus zurück nach KL. Eigentlich hatte ich nur noch eine offene Station in dem
Teil von Malaysia: Malakka. Aber es gab hier keine gute Verbindung mit dem Bus
dahin, also gab es nochmal einen Zwischenstop in KL. Und wie es der Zufall so
wollte, war am nächsten Tag Thaipusam, ein spektakuläres Hindu-Fest. Eigentlich
wollte ich da erst nicht hingehen, weil es dort auch recht blutig zu gehen
soll, aber dann lernte ich zwei Mädels kennen, die auch dahin wollten und so überwog
dann doch die Neugier. Das Fest selbst war auch sehr interessant anzusehen,
also vor allem die Zeremonien: Die Hindus haben Holzgestelle auf den Schultern
bzw., den Hüften, die mit Stoffen und Ketten verziert sind und zusätzlich mit
Eisenstäben, die teilweise durch die Haut am Rücken gestochen wird. Auch wenn
mir natürlich nicht ganz klar ist, was da so dahinter steht. Aber ich bin froh,
dass ich das ganze einmal live miterlebt habe. Abends hat sich in unserem
Hostel dann eine recht große Gruppe gefunden, mit der wir dann tanzen gegangen
sind. Das erste Mal, dass ich in 2019 tanzen war. Das beste war, dass überall
Ladies Night war. Ich hab also keinen Cent an dem Abend ausgegeben 😊. 4 von den Mädels, die bei
diesem Abend auch dabei waren, wollten am nächsten Tag dann auch nach Malakka
und so ging es dann am nächsten Tag zu fünft auf den Weg. Malakka war eine
hübsche und gemütliche Küstenstadt. Die Architektur ist geprägt von der holländischen
und portugiesischen Kolonialzeit, sodass die Stadt dahingehend auf jeden Fall ganz
anders als andere malaysische Städte ist. Viel Street Art, vor allem entlang
des Malakka Flusses gab es auch und die Fluss-Promenande strahlt dadurch eine
besonders schöne Atmosphäre aus. Was wir allerdings etwas vermissten, war etwas
Action am Abend. Es war wirklich unglaublich ruhig und es waren sehr wenig
Touristen und generell kaum Leute abends unterwegs. Wir verbrachten hier
dennoch vier Tage zusammen, weil es irgendwie auch schon ist, so eine
Gewohnheit in der Gruppe zu haben. Aber ich habe mich dann langsam doch etwas
gelangweilt und wollte wieder mehr erleben. Es wurde auch langsam Zeit, da nun
nur noch 3 Wochen bis zu meinem Flug nach Singapur Zeit sind. Freitag Nacht
ging es für mich dann also zum Flughafen. Der Abschied war zwar wieder etwas
traurig, aber so ist das halt. Nun heißt es Vorfreude aufs nächste Ziel: Kota
Kinabalu auf der Insel Borneo, was also immer noch Malaysia ist, aber einen
extra Stempel gibt es trotzdem bei der Einreise.
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Strand in Langkawi |
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Ausflug zum 7-Wells Wasserfall |
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Ein kleines süßes Affenbaby in gelb :) |
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Ausblick von der Sky Bridge |
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Die Sky Bridge |
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Ausblick Richtung Norden |
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Ausblick auf die Sky Bridge |
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Und wieder ein schöner Sonnenuntergang am Strand |
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Inselhopping-Tour: Mit viel Fantasie erkennt man in dem Berg eine auf dem Rücken liegende schwangere Frau |
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Die Adler bei der Jagd nach Fischen |
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Unser letzter Abend zu fünft |
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Kurztrip nach Koh Lipe |
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Sternenklares Wasser |
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Ausblick auf Koh Lipe |
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Sonnenaufgang... |
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... und Sonnenuntergang |
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Die Adler-Statue in Langkawi |
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Im Taman Negara |
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Ausblick vom Bukit Teresek |
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Riesen-Ameise |
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Das war der einfache Teil des Trails |
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Den Fluss mussten wir durchqueren |
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um zu diesem "Wasserfall" zu kommen |
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Blick von der anderen Flussseite aufs Hostel |
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Das war der schwierigere Teil des Trails |
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Blaue Farne |
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Grüne Schlangen |
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Rote Blumen |
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Riesige Bäume |
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Elefantenspuren |
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Beim Thaipusam Hindufestival... |
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werden diese Gestelle mit diversen Nägel in der Haut befestigt... |
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und dann bis nach oben getragen. |
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Mit geballter Girls-Power nach Malakka |
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Die Flusspromenade von Malakka... |
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...mit Street Art |
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Sonnenuntergang über Malakka |
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Am Dutch-Square: Zeugnisse der niederländischen Kolonialzeit |
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Diese albernen Rikschas gibt es nur in Malakka |
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St. Francis Xavier Church: Die steht irgendwie schief. |
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