Freitag, 25. Januar 2019

Malaysia - Teil 2

Auf dem Weg nach Langkawi habe ich ein Pärchen aus England und eins aus Finnland kennengelernt, mit denen ich dann ein paar Tage auf der Insel unterwegs war. Über Sonnenstunden an tollen Stränden, Inselerkundungen mit dem Roller, Wanderungen, einer aufregenden Bootstour zu verschiedenen kleinen Inseln, gutem Streetfood, Cocktails und Bier am Strand war alles dabei. Eine richtig tolle Insel, auf der man richtig viel machen kann und es war toll mal wieder ein paar Tage mit den gleichen Leuten unterwegs zu sein.
Von Langkawi war es nicht weit nach Koh Lipe, einer thailändischen Insel. Das war zwar mit etwas Immigrations-Aufwand verbunden, aber so konnte ich noch 2 Tage länger mit den Engländern reisen und vor allem Tauchen gehen. Dafür bietet sich Langkawi nämlich nicht so gut an, Koh Lipe aber umso mehr. Die Insel selbst ist sehr klein und man kann sie problemlos zu Fuß ablaufen. Es ist zwar auch sehr touristisch, aber trotzdem wunderschön. Das Wasser ist hier so unfassbar klar und der Sand unglaublich weiß und fein. Es war ein tolles Gefühl wieder in Thailand zu sein. Ich hab das thailändische Essen schon sehr vermisst. Es war also eine sehr gute Entscheidung nach Koh Lipe zu gehen. Ich musste mich dort zwar leider von dem englischen Pärchen verabschieden, aber mit dem Tauchen hat man ja immer eine hervorragende Ablenkungsmöglichkeit. Der Tauchtag war auch echt grandios: Die ersten beiden Tauchgänge waren so gut, dass ich mich dann noch spontan für einen dritten entschieden hab. Das war das erste Mal, dass ich 3 Tauchgänge an einem Tag gemacht hab und es hat auch alles hervorragend funktioniert und es gab super viel zu sehen unter Wasser. Am nächsten Tag ging es dann zurück über Langkawi zum Festland, weil ich von dort den Nachtbus in den Taman Negara nehmen wollte. Das war der erste Nachtbus, den ich in Malaysia hatte. Die Entfernungen waren sonst immer nicht ganz so lang. Die Fahrt war auch längst nicht so angenehm, wie in den Nachtbussen in Vietnam oder Kambodscha. Die Klimaanlage war gefühlt bei 5 Grad. Am nächsten Morgen kam ich dann in einem kleinen Ort namens Jerantut an und musste mir dort für ein paar Stunden die Zeit vertreiben. Das war gar nicht so einfach, da der Ort so gar nix an Sehenswürdigkeiten hergab. Aber irgendwie ging das auch und dann ging es 15 Uhr mit dem Bus in den Taman Negara, den ältesten Wald der Welt. Hier war ich 3 Tage lang wandern, auf eigene Faust. Das war sehr cool. Die Wanderpfade waren toll und die Atmosphäre im Wald war unglaublich spannend. Manchmal auch etwas eklig, wenn zu viele Blutegel da waren. Aber ich konnte feststellen, dass die Blutegel auf mich nicht so abfahren. Ich den 3 Tagen wandern, hatte ich nur 1 Blutegel an der Socke und 3 am Schuh. Das fand ich gut, da die Dinger ja schon etwas widerlich sind. Naja man durfte einfach nur nicht zu lange stehen bleiben. Am ersten und längsten Wandertag gab es auch eine Stelle, an der man einen Fluss überqueren musste. Das sah dann so aus, dass ich bis zum Hals nass war, weil der Fluss so tief war :D. Der zweite Tag hatte definitiv den anspruchsvollsten Weg und wir kamen längst nicht so weit wie wir ursprünglich planten. Aber am besten und abendteuerlichsten war definitiv der 3. Tag. Wir sind auf einer Seite in den Nationalpark, die nicht von so vielen Leuten genutzt wird. Das war auch anspruchsvoll, aber nicht ganz so hart und vor allem, war alles total ruhig und ursprünglich. Das coolste war ein Elefanten fussabdruck. Auch wenn wir keinen gesehen haben, wir waren definitiv nicht weit davon entfernt. Aber so einem Elefanten in freier Wildbahn möchte ich auch eigentlich nicht unbedingt begegnen 😊. Abends ging es dann mit dem Bus zurück nach KL. Eigentlich hatte ich nur noch eine offene Station in dem Teil von Malaysia: Malakka. Aber es gab hier keine gute Verbindung mit dem Bus dahin, also gab es nochmal einen Zwischenstop in KL. Und wie es der Zufall so wollte, war am nächsten Tag Thaipusam, ein spektakuläres Hindu-Fest. Eigentlich wollte ich da erst nicht hingehen, weil es dort auch recht blutig zu gehen soll, aber dann lernte ich zwei Mädels kennen, die auch dahin wollten und so überwog dann doch die Neugier. Das Fest selbst war auch sehr interessant anzusehen, also vor allem die Zeremonien: Die Hindus haben Holzgestelle auf den Schultern bzw., den Hüften, die mit Stoffen und Ketten verziert sind und zusätzlich mit Eisenstäben, die teilweise durch die Haut am Rücken gestochen wird. Auch wenn mir natürlich nicht ganz klar ist, was da so dahinter steht. Aber ich bin froh, dass ich das ganze einmal live miterlebt habe. Abends hat sich in unserem Hostel dann eine recht große Gruppe gefunden, mit der wir dann tanzen gegangen sind. Das erste Mal, dass ich in 2019 tanzen war. Das beste war, dass überall Ladies Night war. Ich hab also keinen Cent an dem Abend ausgegeben 😊. 4 von den Mädels, die bei diesem Abend auch dabei waren, wollten am nächsten Tag dann auch nach Malakka und so ging es dann am nächsten Tag zu fünft auf den Weg. Malakka war eine hübsche und gemütliche Küstenstadt. Die Architektur ist geprägt von der holländischen und portugiesischen Kolonialzeit, sodass die Stadt dahingehend auf jeden Fall ganz anders als andere malaysische Städte ist. Viel Street Art, vor allem entlang des Malakka Flusses gab es auch und die Fluss-Promenande strahlt dadurch eine besonders schöne Atmosphäre aus. Was wir allerdings etwas vermissten, war etwas Action am Abend. Es war wirklich unglaublich ruhig und es waren sehr wenig Touristen und generell kaum Leute abends unterwegs. Wir verbrachten hier dennoch vier Tage zusammen, weil es irgendwie auch schon ist, so eine Gewohnheit in der Gruppe zu haben. Aber ich habe mich dann langsam doch etwas gelangweilt und wollte wieder mehr erleben. Es wurde auch langsam Zeit, da nun nur noch 3 Wochen bis zu meinem Flug nach Singapur Zeit sind. Freitag Nacht ging es für mich dann also zum Flughafen. Der Abschied war zwar wieder etwas traurig, aber so ist das halt. Nun heißt es Vorfreude aufs nächste Ziel: Kota Kinabalu auf der Insel Borneo, was also immer noch Malaysia ist, aber einen extra Stempel gibt es trotzdem bei der Einreise.

Strand in Langkawi


Ausflug zum 7-Wells Wasserfall


Ein kleines süßes Affenbaby in gelb :)

Ausblick von der Sky Bridge

Die Sky Bridge

Ausblick Richtung Norden



Ausblick auf die Sky Bridge
Und wieder ein schöner Sonnenuntergang am Strand

Inselhopping-Tour: Mit viel Fantasie erkennt man in dem Berg eine auf dem Rücken liegende schwangere Frau



Die Adler bei der Jagd nach Fischen

Unser letzter Abend zu fünft

Kurztrip nach Koh Lipe

Sternenklares Wasser

Ausblick auf Koh Lipe

Sonnenaufgang...

... und Sonnenuntergang

Die Adler-Statue in Langkawi

Im Taman Negara

Ausblick vom Bukit Teresek

Riesen-Ameise

Das war der einfache Teil des Trails

Den Fluss mussten wir durchqueren
um zu diesem "Wasserfall" zu kommen

Blick von der anderen Flussseite aufs Hostel

Das war der schwierigere Teil des Trails



Blaue Farne

Grüne Schlangen

Rote Blumen

Riesige Bäume

Elefantenspuren

Beim Thaipusam Hindufestival...

werden diese Gestelle mit diversen Nägel in der Haut befestigt...

und dann bis nach oben getragen.

Mit geballter Girls-Power nach Malakka
Die Flusspromenade von Malakka...

...mit Street Art




Sonnenuntergang über Malakka


Am Dutch-Square: Zeugnisse der niederländischen Kolonialzeit

Diese albernen Rikschas gibt es nur in Malakka

St. Francis Xavier Church: Die steht irgendwie schief.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich, wenn ihr mir einen Gruß, Fragen, Wünsche, Anmerkungen etc. hinterlasst.
Am besten gebt ihr auch immer euren Namen (Spitznamen) mit an, damit ich weiß, wer den Kommentar verfasst hat.