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Sonntag, 3. März 2019

Bilderbuch-Landschaften in Neuseeland: Nordinsel


Neuseeland!!! Ich konnte gar nicht so richtig glauben, dass es nun nach Neuseeland geht. Das ist so weit weg, genau auf der anderen Seite der Erdkugel. Das war überwältigend. Neuseeland stand ursprünglich gar nicht auf dem Plan für diese Reise, aber bei der Überlegung nach einem passenden Reiseziel im März für Christoph und mich erschien mir Neuseeland einfach perfekt. Und ich war wahnsinnig aufgeregt. Unser Flug ging mit Umstieg in Sydney nach Auckland. Das war nochmal aufregender. Auch wenn wir den australischen Boden nicht wirklich betraten, aber von einem Australienbesuch träumte ich schon als Kind, seit ich den Disney Film „Bernhard und Bianca im Känguru Land“ gesehen habe.
Wir landeten also in Sydney, wo wir unser Gepäck für den Weiterflug nochmal selbstständig abholen und einchecken sollten. Das Problem war nur, dass das Gepäck gar nicht erst in Sydney angekommen ist. Na toll...sowas ist mir ja noch nie passiert. Egal, die Hauptsache ist ja, dass wir unseren Flug bekommen. In Auckland meldeten wir dann, dass unser Gepäck nicht ankam und dann ging es in die Stadt zum Hostel. Bei der Reservierung hatte ich zum Glück angegeben, dass wir erst zwischen 23 und 24 Uhr ankommen. Das hatte am Flughafen ja nun alles etwas länger gedauert. Dummerweise hatte die Rezeption aber 23 Uhr zugemacht. Das ist ja dumm. Ein anderer Gast hatte dann eine der Mitarbeiterinnen geholt, die zum Glück noch da, aber auch mega angepisst war. Die wollte erst gar nicht mit uns sprechen. und ich dachte, die Kiwis sind alle so freundlich. Ging ja alles richtig gut los. Konnte also nur besser werden. Am nächsten Tag haben wir uns dann Auckland und die Umgebung angeschaut und hatten auch viel Glück mit dem Wetter. So viel Glück, dass wir uns direkt verbrannten, da unsere Sonnencreme ja auch noch im verschollenen Gepäck war und wir uns für den einen Tag nicht extra neue holen wollten. Wir hatten auch quasi keine Wechselklamotten, Waschzeug oder einen Adapterstecker im Handgepäck. Wenigstens hatten wir die Zahnbürsten dabei. Man sollte sich also doch immer etwas mehr ins Handgepäck packen für diesen Fall. Noch einen Tag später waren wir froh aus dem Hostel auszuchecken. Unser Gepäck war auch endlich da. Das war ja hervorragend. Also machten wir uns am Freitag auf den Weg um unseren Mietwagen abzuholen. Unser Mietcamper sah etwas peinlich aus, ein Wicked Camper eben, aber Hauptsache er fährt vernünftig. Nun begann also unser 30 tägiges Camping Abenteuer. Durch die Gegend fahren, verschiedene Spots raussuchen, die man ansehen möchte, Wandern, Campingplätze suchen, Schlafen im Van und natürlich selbst Essen zubereiten. Das war auf jeden Fall eine Abwechslung auf meinem Reiseplan. Vor allem war es auch eine Umstellung, weil im Vergleich zu Asien alles so übertrieben teuer ist. In den ersten Tagen mussten wir uns erstmal daran gewöhnen wie es auf den Straßen so läuft. Wenn das Navi sagt, wir brauchen 1h, brauchten wir dann meistens doch 2-3h. Liegt einerseits natürlich daran, dass man viel anhält und sich Sehenswürdigkeiten anschaut, andererseits aber auch daran, dass man bei den kurvenreichen und manchmal auch nicht asphaltierten Straßen einfach nicht so schnell vorankommt. Wir hatten im Grunde 4 Tage Zeit um zum Tongariro Nationalpark zu kommen, weil dort unser gebuchter 2 Tages Great Walk losgehen sollte. Also sind wir zuerst auf der einen Seite der Insel zum Nord Kap gefahren und dann an der anderen Seite wieder runter. Und in der Zeit merkten wir dann schon, dass unsere 4,5 Wochen definitiv sehr knapp für alles werden. Wir brauchten morgens auch immer recht lange, so dass wir immer recht spät losfuhren. Da wir einiges sehen wollten, mussten wir natürlich auch immer etwas Strecke machen. Das hieß für uns natürlich auch, dass man tagsüber viel im Auto sitzt und sich die Sehenswürdigkeiten immer nur kurz anschaut und an den Stopps nie lange verweilt. Es war also schnell klar, dass das kein entspannter Urlaub wird. Irgendwie können wir das nicht so richtig mit dem Zeit lassen beim Reisen :) Manche Sachen konnte man sich auch nicht anschauen, weil man dazu Ebbe braucht und bei uns eben gerade Flut war. Sowas sollte man dann vorher berücksichtigen. Am 3. Abend sind wir auf der Coromandel Halbinsel angekommen und wollten uns am nächsten Tag ein paar Sachen dort anschauen und abends dann so nah wie möglich zum Tongariro Nationalpark kommen. Wir sind vormittags auch echt super vorangekommen und waren schon auf dem Rückweg von der Halbinsel, als Christoph auf einmal sagte, dass das Auto gerade im Sparmodus fährt und er nicht mehr beschleunigen kann. Also hielten wir an, Christoph checkte alle möglichen Flüssigkeiten unter der Motorhaube, die auch alle ok aussahen und dann konnte es theoretisch weitergehen. Nur leider startete der Motor nicht mehr. Na klasse. Uns blieb also nix anderes übrig, als den Roadside Service anzurufen. Nach diversen Telefonaten und 4h an der Straße warten (immerhin war der Ausblick auf die Küste sehr schön), kam der Abschlepp Dienst um uns in die nächste Stadt zu bringen. Das größte Problem war ja ,dass wir am nächsten Tag diesen Walk gebucht hatten. Aber auf die Frage nach einem neuen Auto ging irgendwie keiner ein. Naja, im Endeffekt waren schon alle Werkstätten zu, wir bekamen keine richtigen Antworten, mussten auf dem Werkstatt-Parkplatz übernachten und hätten am nächsten Tag nicht schlechterer Stimmung sein können. Aber nach über 24h haben wir dann doch ein anderes Auto, was zum Glück auch nicht mehr so peinlich bemalt und auch vom Fahrwerk her wesentlich besser war, bekommen. Wahrscheinlich stand von den schlechten keins mehr zur Verfügung. Der Service lief auf jeden Fall kacke. Im Endeffekt fiel uns ja noch auf, dass die Motorenkontrolllampe mit Schwarz übermalt war, damit man nicht sieht, dass sie leuchtet. Der Motor schien also von vornherein schon ein Problem gehabt zu haben. Aber nun konnte es trotzdem erstmal weitergehen. Unseren Walk konnten zwar vergessen, aber wir haben ihn einfach nochmal für ein anderes Datum gebucht. Das war eine gute Entscheidung, da der Tongariro landschaftlich einfach umwerfend war, wie eigentlich alles in Neuseeland. Ich konnte gar nicht aufhören Fotos zu machen. Das war definitiv ein Highlight auf der Nordinsel.

Bilderbuch :)


Blick über Mount Eden auf Auckland
Maungauika in Devonport
Blick von Devonport (Mount Victoria) nach Auckland
Der zweitgrößte Kauri Baum im Waipoua Kauri Forest
Te Paki Sanddünen
Die Sanddünen im Hintergrund
Am Nord Kap Cape Reinga
Whangarei Falls
Hot Water Beach auf der Coromandel Halbinsel
Schöne Aussicht trotz liegengebliebenem Auto
Das Auenland :)


Bilbo's  Haus


Die Wassermühle von Hobbingen


Entlang des "Forgotten World" Highways (SH 43)
Ebenfalls SH 43
SH 43
Im Tongariro Nationalpark


Erster Blick auf den Schicksalsberg Mt Doom, naja eigentlich Mount Ngauruhoe, aber das kann man eh nicht aussprechen
Vorbei an Mount Ruapehu
Lower Tama Lake
Die nächsten Bilder zeigen vor allem wie schön sich die Vegetation unterwegs verändert hat.





Sonnenaufgang am Schicksalsberg

Christoph ist inzwischen auf dem Mond gelandet :)

Die Emerald Lakes
der selbe See mit besserem Licht :)
Fantastische Aussicht
Beim Anblick des Bildes kann ich den Schwefel fast wieder riechen :)

O-Ton Christoph: "Das passt zu ihr...als wäre sie direkt aus der Hölle gekommen." :D





Die Emerald Lakes von oben

Der rote Krater
Der Schicksalsberg zum Greifen nah


Irgendeinen Ring musste ich ja in diesen Berg werfen :)

Putangirua Pinnacles
 

Auf dem Weg nach Wellingtion

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