Neuseeland!!!
Ich konnte gar nicht so richtig glauben, dass es nun nach Neuseeland geht. Das
ist so weit weg, genau auf der anderen Seite der Erdkugel. Das war überwältigend.
Neuseeland stand ursprünglich gar nicht auf dem Plan für diese Reise, aber bei
der Überlegung nach einem passenden Reiseziel im März für Christoph und mich
erschien mir Neuseeland einfach perfekt. Und ich war wahnsinnig aufgeregt.
Unser Flug ging mit Umstieg in Sydney nach Auckland. Das war nochmal
aufregender. Auch wenn wir den australischen Boden nicht wirklich betraten,
aber von einem Australienbesuch träumte ich schon als Kind, seit ich den Disney
Film „Bernhard und Bianca im Känguru Land“ gesehen habe.
Wir
landeten also in Sydney, wo wir unser Gepäck für den Weiterflug nochmal
selbstständig abholen und einchecken sollten. Das Problem war nur, dass das
Gepäck gar nicht erst in Sydney angekommen ist. Na toll...sowas ist mir ja noch
nie passiert. Egal, die Hauptsache ist ja, dass wir unseren Flug bekommen. In
Auckland meldeten wir dann, dass unser Gepäck nicht ankam und dann ging es in
die Stadt zum Hostel. Bei der Reservierung hatte ich zum Glück angegeben, dass
wir erst zwischen 23 und 24 Uhr ankommen. Das hatte am Flughafen ja nun alles
etwas länger gedauert. Dummerweise hatte die Rezeption aber 23 Uhr zugemacht.
Das ist ja dumm. Ein anderer Gast hatte dann eine der Mitarbeiterinnen geholt,
die zum Glück noch da, aber auch mega angepisst war. Die wollte erst gar nicht
mit uns sprechen. und ich dachte, die Kiwis sind alle so freundlich. Ging ja alles
richtig gut los. Konnte also nur besser werden. Am nächsten Tag haben wir uns
dann Auckland und die Umgebung angeschaut und hatten auch viel Glück mit dem
Wetter. So viel Glück, dass wir uns direkt verbrannten, da unsere Sonnencreme
ja auch noch im verschollenen Gepäck war und wir uns für den einen Tag nicht
extra neue holen wollten. Wir hatten auch quasi keine Wechselklamotten,
Waschzeug oder einen Adapterstecker im Handgepäck. Wenigstens hatten wir die
Zahnbürsten dabei. Man sollte sich also doch immer etwas mehr ins Handgepäck
packen für diesen Fall. Noch einen Tag später waren wir froh aus dem Hostel
auszuchecken. Unser Gepäck war auch endlich da. Das war ja hervorragend. Also
machten wir uns am Freitag auf den Weg um unseren Mietwagen abzuholen. Unser
Mietcamper sah etwas peinlich aus, ein Wicked Camper eben, aber Hauptsache er
fährt vernünftig. Nun begann also unser 30 tägiges Camping Abenteuer. Durch die
Gegend fahren, verschiedene Spots raussuchen, die man ansehen möchte, Wandern,
Campingplätze suchen, Schlafen im Van und natürlich selbst Essen zubereiten.
Das war auf jeden Fall eine Abwechslung auf meinem Reiseplan. Vor allem war es
auch eine Umstellung, weil im Vergleich zu Asien alles so übertrieben teuer
ist. In den ersten Tagen mussten wir uns erstmal daran gewöhnen wie es auf den
Straßen so läuft. Wenn das Navi sagt, wir brauchen 1h, brauchten wir dann
meistens doch 2-3h. Liegt einerseits natürlich daran, dass man viel anhält und
sich Sehenswürdigkeiten anschaut, andererseits aber auch daran, dass man bei
den kurvenreichen und manchmal auch nicht asphaltierten Straßen einfach nicht
so schnell vorankommt. Wir hatten im Grunde 4 Tage Zeit um zum Tongariro
Nationalpark zu kommen, weil dort unser gebuchter 2 Tages Great Walk losgehen
sollte. Also sind wir zuerst auf der einen Seite der Insel zum Nord Kap
gefahren und dann an der anderen Seite wieder runter. Und in der Zeit merkten
wir dann schon, dass unsere 4,5 Wochen definitiv sehr knapp für alles werden.
Wir brauchten morgens auch immer recht lange, so dass wir immer recht spät
losfuhren. Da wir einiges sehen wollten, mussten wir natürlich auch immer etwas
Strecke machen. Das hieß für uns natürlich auch, dass man tagsüber viel im Auto
sitzt und sich die Sehenswürdigkeiten immer nur kurz anschaut und an den Stopps
nie lange verweilt. Es war also schnell klar, dass das kein entspannter Urlaub
wird. Irgendwie können wir das nicht so richtig mit dem Zeit lassen beim Reisen
:) Manche Sachen konnte man sich auch nicht anschauen, weil man dazu Ebbe
braucht und bei uns eben gerade Flut war. Sowas sollte man dann vorher
berücksichtigen. Am 3. Abend sind wir auf der Coromandel Halbinsel angekommen
und wollten uns am nächsten Tag ein paar Sachen dort anschauen und abends dann
so nah wie möglich zum Tongariro Nationalpark kommen. Wir sind vormittags auch
echt super vorangekommen und waren schon auf dem Rückweg von der Halbinsel, als
Christoph auf einmal sagte, dass das Auto gerade im Sparmodus fährt und er nicht
mehr beschleunigen kann. Also hielten wir an, Christoph checkte alle möglichen
Flüssigkeiten unter der Motorhaube, die auch alle ok aussahen und dann konnte
es theoretisch weitergehen. Nur leider startete der Motor nicht mehr. Na
klasse. Uns blieb also nix anderes übrig, als den Roadside Service anzurufen. Nach
diversen Telefonaten und 4h an der Straße warten (immerhin war der Ausblick auf
die Küste sehr schön), kam der Abschlepp Dienst um uns in die nächste Stadt zu
bringen. Das größte Problem war ja ,dass wir am nächsten Tag diesen Walk
gebucht hatten. Aber auf die Frage nach einem neuen Auto ging irgendwie keiner
ein. Naja, im Endeffekt waren schon alle Werkstätten zu, wir bekamen keine
richtigen Antworten, mussten auf dem Werkstatt-Parkplatz übernachten und hätten
am nächsten Tag nicht schlechterer Stimmung sein können. Aber nach über 24h haben
wir dann doch ein anderes Auto, was zum Glück auch nicht mehr so peinlich
bemalt und auch vom Fahrwerk her wesentlich besser war, bekommen. Wahrscheinlich
stand von den schlechten keins mehr zur Verfügung. Der Service lief auf jeden
Fall kacke. Im Endeffekt fiel uns ja noch auf, dass die Motorenkontrolllampe
mit Schwarz übermalt war, damit man nicht sieht, dass sie leuchtet. Der Motor
schien also von vornherein schon ein Problem gehabt zu haben. Aber nun konnte
es trotzdem erstmal weitergehen. Unseren Walk konnten zwar vergessen, aber wir
haben ihn einfach nochmal für ein anderes Datum gebucht. Das war eine gute
Entscheidung, da der Tongariro landschaftlich einfach umwerfend war, wie
eigentlich alles in Neuseeland. Ich konnte gar nicht aufhören Fotos zu machen. Das
war definitiv ein Highlight auf der Nordinsel.
Bilderbuch :)
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Blick über Mount Eden auf Auckland |
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Maungauika in Devonport |
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Blick von Devonport (Mount Victoria) nach Auckland |
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Der zweitgrößte Kauri Baum im Waipoua Kauri Forest |
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Te Paki Sanddünen |
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Die Sanddünen im Hintergrund |
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Am Nord Kap Cape Reinga |
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Whangarei Falls |
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Hot Water Beach auf der Coromandel Halbinsel |
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Schöne Aussicht trotz liegengebliebenem Auto |
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Das Auenland :) |
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Bilbo's Haus |
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Die Wassermühle von Hobbingen |
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Entlang des "Forgotten World" Highways (SH 43) |
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Ebenfalls SH 43 |
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SH 43 |
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Im Tongariro Nationalpark |
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Erster Blick auf den Schicksalsberg Mt Doom, naja eigentlich Mount Ngauruhoe, aber das kann man eh nicht aussprechen |
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Vorbei an Mount Ruapehu |
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Lower Tama Lake |
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Die nächsten Bilder zeigen vor allem wie schön sich die Vegetation unterwegs verändert hat. |
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Sonnenaufgang am Schicksalsberg |
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Christoph ist inzwischen auf dem Mond gelandet :) |
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Die Emerald Lakes |
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der selbe See mit besserem Licht :) |
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Fantastische Aussicht |
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Beim Anblick des Bildes kann ich den Schwefel fast wieder riechen :) |
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O-Ton Christoph: "Das passt zu ihr...als wäre sie direkt aus der Hölle gekommen." :D |
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Die Emerald Lakes von oben |
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Der rote Krater |
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Der Schicksalsberg zum Greifen nah |
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Irgendeinen Ring musste ich ja in diesen Berg werfen :) |
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Putangirua Pinnacles |
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Auf dem Weg nach Wellingtion |
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